Vitales Erwachen - Bienengesundheit

Die wärmende Märzsonne weckt nicht nur unsere Lebensgeister, sondern lässt auch die Bienen endgültig wieder erwachen und umweltangepasst ein neues vitales Volk aufbauen. Imkerliche Eingriffe in das Bienenvolk sind im März nicht erforderlich, bzw. bedeuten Störung in dieser sensiblen Zeit der Bienenerneuerung, bei der Aufzucht und Pflege der Jungbienen.

Durch die nun einsetzende vermehrte Bruttätigkeit der Königin ist das Vorhandensein von genügend Futtervorrat ganz entscheidend für die Entwicklung des Bienenvolkes.

Der durchschnittliche Futterverbrauch im März liegt bei rund 4 bis 5 Kilogramm und es sollte darüber hinaus noch ausreichend Reservefutter im Volk vorhanden sein, sodass selbst bei Kälteeinbrüchen und Wetterrückschlägen die Vitalität der nun kommenden Sommerbienen gewährleistet bleibt. Gute Futterversorgung und frischer Wabenbau sind die Basis für die Gesunderhaltung unserer Bienenvölker.

Unsere Bienen besitzen von Natur aus eine Vielzahl überlebenssichernder Abwehrmechanismen.

Der „Bienenumsatz„ das heißt, dass die kurzlebigen Sommerbienen stets durch nachkommende Bienen ersetzt werden, ist ein Zeichen für die Regenerationsfähigkeit des Organismus der Biene und wesentlich für die Volksgesundheit. Das Abkoten außerhalb des Bienenstockes und das Verlassen der Behausung durch das Abfliegen vor dem Tod sind weitere natürliche Krankheitsabwehrmechanismen und sind damit der Bienengesundheit förderlich.

Auf Grund der Tatsache, dass Bienen für eine intakte Umwelt und Natur unerlässlich sind, hat in unser aller Interesse die Bienengesundheit höchste Priorität, denn nur gesunde und vitale Bienenvölker können eine effektive Bestäubung gewährleisten, sowie den Naturkreislauf erhalten.

Von Menschen verursachte Umwelteinflüsse können die Gesundheit und das Überleben der Honig-und Wildbienen negativ beeinflussen. Als Gründe für die Beeinflussung der Bienengesundheit durch den Verlust der biologischen Vielfalt werden unter anderen die Veränderung in der Landnutzung, sowie der Verlust herkömmlicher land- und forstwirtschaftlicher Methoden genannt.